Abbildung: Holzfaser-WDVS von Unger-Diffutherm
Ein wichtiger Baustein der Energiewende und zum Erreichen der beschlossenen Klimaziele unverzichtbar sind Energieeinsparungen bei Wohnhäusern, Mehrfamilienhäusern und Gewerbeimmobilien, denn diese tragen in der Bundesrepublik Deutschland wesentlich zu Energieverbrauch und Klimabelastung bei.
Dabei sind moderne - ökologische! - Wärmedämmkonzepte bei Neubauten noch relativ einfach zu realisieren. Die nachhaltige energetische Sanierung von älteren Gebäuden stellt jedoch oftmals besondere Anforderungen an Planung, Material und Ausführung. Der von Energieberatern mit am häufigsten empfohlene Weg zum Erreichen der persönlichen Energiesparziele ist die Dämmung der Außenhülle, wie sie derzeit häufig mit styroporbasierten Wärmedämmverbundsystemen zu beobachten ist. Was Energieberater jedoch oft verschweigen und die staatliche Förderung leider gänzlich unberücksichtigt lässt: Der Nutzen von einer Dämmung mit den scheinbar preiswerten synthetischen Dämmstoffen ist stark umstritten. Je nach Gebäudeart können Bauschäden sowie eine Verschlechterung des Wohnklimas die Folge sein. Kritisch Anzuschauen sind auch die Haltbarkeit der Wärmedämmverbundsysteme, die entstehende Umweltbelastungen bei der Herstellung und – zukünftig immer wichtiger – Probleme bei der Entsorgung dieser synthetischen Dämmstoffe.
Eine erstklassige Alternative zu Styropor & Co sind Dämmstoffe aus natürlichen Quellen, z.B. aus Holzfasern, Schilf, Hanf, Stroh, Flachs, Kokos, usw. Hier sind in den letzten ca. 15 Jahren so viele Fortschritte im Bereich Herstellung und Materialverarbeitung gemacht worden, dass diese heute deutlich konkurenzfähiger und dabei natürlich viel gesünder für Haus und Bewohner als die synthetische Dämmstoffe sind. Fachwissen und situationsgerechte Planung sowie fachgerechte Ausführung sind auch bei ökologischen Dämmkonzepten entscheidend für Haltbarkeit und Wirksamkeit der Dämmmaßnahmen.